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DF Rodgau 2005Alles Routine? Vorbereitung, Aufbau und Durchführung des Drachenfestes? Irgendwie schon aber irgendwie auch wieder nicht. Manches macht man wie immer aber manches macht man auch neu. Und so wird jedes Drachenfest einzigartig und sorgt dafür, dass es auch für uns nicht zur Routine wird sondern weiterhin Spaß macht.
Wie im letzten Jahr begannen wir schon am Freitag mit Aufbau, Anreise und dem ersten offiziellen Programmpunkt am Abend. Teil 1 des Klasse 2 Feuerwerkswettbewerbs. Aber anders als im letzten Jahr hatten wir schon Freitags einen enormen Zuschauerzuspruch. Das positive Erlebnis aus dem letzten Jahr und natürlich auch die Medienunterstützung haben kräftig geholfen.
Der Samstag war wohl das, was man unter "Indian Summer" versteht. Temperaturen um die 24 Grad und - wir sind in Rodgau - kaum Wind. Ab und Zu hat eine aufsteigende Termikblase frische Luft hinter sich hergesaugt, das war's dann aber schon. Was fängt man damit an? Nun ist das nicht ganz das Wetter, was man als Drachenflieger so haben möchte. Als Zuschauer schon eher. Und da sind wir wieder beim Thema Bewegung. Es hilft natürlich nichts. Da muss Eigenbewegung rein, damit das Publikum etwas zu sehen hat. Da haben sich unsere Gäste auch nicht lange bitten lassen. Insbesondere die Teams von Pegasus und den Albflyern haben da ihr Bestes gegeben. Sichtlich aus Spaß an der Sache. Da war aber auch noch ein anderer Aspekt, der sie nicht ruhen ließ. Der "Best Of Show Cup". Ein Wettstreit, der nun seit einigen Jahren auf unserem Fest ausgetragen wird und das Team kürt, dass mit dem beeindruckendsten Einsatz zum Gelingen des Festes beiträgt. Dieses Jahr lag eine besondere Spannung darin, weil die Albflyer schon zwei Jahre in Folge den Pokal mit nach Hause nahmen und ein weiterer Sieg ihn in ihren permanenten Besitz bringen würde. Bis in den späten Sonntagnachmittag eiferten beide Teams um die Gunst der Jury, um diese letzlich sogar noch mit gemeinschaftlichen Aktionen vollends zu verwirren. Schließlich fiel die Entscheidung für die Albflyer.
Im Abendprogramm war auch alles in Bewegung, wenngleich auch keine Drachen. Die Einleitung gab das Taiko Ensemble "Trommelnde Drachenkinder", die wir erstmalig für unser Fest gewinnen konnten. Mit ihrer Vorführung japanischer Trommelkunst gaben sie den rhytmischen Auftakt für die weiteren Attraktionen. Auch unsere beiden "Best Of Show Cup"-Teams ließen es sich nicht nehmen, den Abend mit Attraktionen zu bereichern. Pegasus lieferte einen wunderschönen Flug dutzender mit Pyrotechnik ausgestatteter Luftballone. Alleine schon faszinierend, wurde Ballonflug noch von einer Sternschnuppe begleitet. Die Albflyer lieferten ein Programm der rythmischeren Art mit einer Feuerjonglage im Takt der Begleitmusik. Den eigentlichen Mittelpunkt des Abends stellte Teil 2 des Feuerwerkwettbewerbs dar. Wie schon am Vorabend lieferten sich drei Teams ein pyrotechnisches Gefecht. Obwohl die Feuerwerksartikel in der gleichen Klasse lagen wie diejenigen, die man an Sylvester kaufen kann, war das Ergebnis aus Choreografie und Effekten bei weitem besser als man sich vorstellen kann. Den Abschluss des Abendprogramms bestritt die Firma Zündwerk mit einer Feuerwerksdarbietung der absolut besonderen Art. Es nennt sich Pyro-Musical und ist die perfekte Visualisierung von Musik. Computergesteuert und elektronisch gezündet werden Feuerwerkseffekte mit einer Genauigkeit von einer 30stel Sekunde zum Takt in Szene gesetzt. Und was dabei herauskommt treibt einem die Gänsehaut bis in den letzten Winkel der Haut.
Für den Sonntag waren Wolken angesagt, die etwas Wind mitbringen könnten. Die Chance für die Piloten, ihre strapazierten Knochen etwas zu schonen und für die Zuschauer, ihre Blicke etwas länger auf den Drachen verweilen zu lassen. Weit gefehlt. Es war ebenso warm und windstill wie am Vortag. Also Aktionen, Aktionen und Aktionen. Die größten und die schönsten Drachen, Massenstarts von Fledermäusen und allen anderen Kategorien von Flugobjekten, die in Massen in den Taschen waren. Die Rokkakukämpfe wurden vom Taiko-Rhytmus der "Trommelnden Drachenkinder" begleitet. In der ganz windstillen Zeit sorgten die Albflyer für Abwechslung mit einem ferngesteuerten Heissluftballon, der über dem Publikum einen Bonbonregen für die Kinder bescherte.
Während der gesamten Festtage war also für Attraktionen gesorgt. Zum einen natürlich durch die Aktionen. Zum anderen aber auch auf der gastronomischen Seite mit Kaffe und Kuchen, Gegrilltem und Getränken und Zuckerwatte und gerösteten Süssleckereien. Für blinkende und leuchtende Abwechslung sorgte das Vlieger-Team mit seinen Leuchtartikeln. Auch die Drachenseite wurde bedient durch Colours In Motion und Active-Fun mit Einleinern, Lenkdrachen, Leinenschmuck und Zubehör. Als besonderes Angebot war die Firma HQ mit einem Info- und Teststand vertreten für alles, was den Drachenpiloten in Bewegung versetzt. Es war das gesamte Portfolio an Matten vertreten. Von der Beamer bis zum Prototyp der brandneuen Montana. Man konnte "fachsimpeln" und das Equipment ausprobieren.
Alles in allem ein Fest, das uns in vielerlei Hinsicht bewegt hat. Da war die Feuerwerkszene, die sich harmonisch in das Drachenfest integrieren lässt. Da sind neue Attraktionen wie die "Trommelnden Drachenkinder", die mit ihrer dynamischen Performance das Fest aufwerten und unser Tun stärker zum Ausdruck bringen können. Da ist das Publikum, das uns mit seinem immer steigenden Interesse unterstützt. Und da sind - und das ist uns ganz wichtig - unsere Drachenfreunde, die uns Jahr für Jahr treu sind und uns zeigen, dass Begeisterung unser Antrieb ist und die bewiesen haben, dass der Erfolg des Ganzen vom Einsatz jedes einzelnen geprägt wird.
Wir machen munter weiter.
DC Aiolos
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