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DF Rodgau 2001Mehr Wind hättet ihr verdient. Trotzdem schön auf eurem Fest. Auch mein Sohn (14 Monate) war begeistert. Weiter so...schrieb uns ein Besucher noch am Samstagabend ins Gästebuch. Ja, viel Wind war das am Samstag wirklich nicht. Obwohl uns morgens eine ordentliche Brise glauben machen wollte, dass dies ein windreiches Fest würde. Wir waren aber auch verwöhnt. Die letzten zwei Jahre hatten wir reichlich Wind. Da flogen Kastendrachen aller Sorten.
Trotzdem waren die Drachentaschen der Aktiven gespickt mit allerlei, das man auch bei schwachem Wind an den Himmel bringen kann. Lediglich eine Flaute am nachmittag bannte die Einleiner an den Boden. Zeit für die Lenkdrachenpiloten die Leichtwindwunder auszupacken und das Publikum mit ihrer Artistik zu erfreuen.
Gäste. Gäste hatten wir dieses Jahr aus einem Einzugsbereich, grösser denn je. Von Freiburg über Luxemburg bis Oldenburg machten sich Drachenfreunde auf den Weg, unser Drachenfest zu besuchen. Dies haben wir nicht zuletzt der Ausrichtung des Drachenfestes auf dem Hessentag im Mai diesen Jahres zu verdanken. Zum Teil waren es dessen Gäste, die uns durch ihr Wiederkommen gezeigt haben, dass es ihnen gefallen hat. Zum anderen waren es neue Besucher, die durch Mundpropaganda den Weg zu uns fanden. Es ist uns eine besondere Freude, neue Gesichter auf unserer Wiese begrüssen zu können, denn nicht zuletzt macht es uns und den Festbesuchern Spass, ein breiteres Angebot an Drachen bestaunen zu können. Wir werden uns revangieren.
Zurück zum Samstagwetter. Als würde es nicht reichen, gesellte sich am späten Nachmittag auch noch Regen zu der Windstille. Erst als so langsam die Sonne unterging wich der Regen, um einem Lüftchen Platz zu machen, zu dem so ziemlich jedem ein passender Drachen einfiel. Und so dauerte es nicht lange, bis der Himmel gut bevölkert war.
Mit Einbruch der Dunkelheit rüsteten sich die Piloten zum Nachtflugprogramm. Die Idee war ein freies Fliegen, beleuchtet von den befeuerten Hüllen zweier Heissluftballone. Doch wir hatten die Rechnung ohne den Regen gemacht, der bis zur Dunkelheit wieder eingesetzt hatte. Unverrichteter Dinge mussten die Ballonfahrer wieder einpacken (bzw. hatten gar nicht ausgepackt), denn bei nassem Boden war an ihren Einsatz nicht zu denken. Um so mehr hatten die Zuschauer mit ihren Taschenlampen zu tun um den Drachen nachzuleuchten und sie im Nachthimmel zum reflektieren zu bringen.
Ohne Sonne, mit vielen Wolken, die sich ab und an auf uns ausleerten begann der Sonntag nicht vielversprechend. Es sah aus als sei diesmal der Samstag der beste Tag gewesen zu sein. Doch um die Mittagszeit wand sich das Blatt und der Rodgauer Himmel zeigte, was er kann. Die Sonne und der Wind des Nachmittags entschädigten uns für alles. Drachenfest, wie es besser nich hätte sein können. Eine Vielzahl an Drachen füllten den Himmel und Zuschauer soweit das Auge reichte. Das Treiben beschränkte sich nicht mehr auf die Aktionsfläche. Es weitete sich auf den freien Bereich hinter den Festbuden bis zur Wohnmobilkolonie. Der komplette Bereich des Festgeländes war mit Drachen übersäht. Es machte richtig Spass.
Wir können uns nur wieder bei allen Gästen und allen Zuschauern bedanken, dass sie zum guten Gelingen des Festes beigetragen haben. Bleiben sie uns treu und besuchen sie uns nächstes Jahr beim 15. Rodgauer Familiendrachenfest wieder. Und. Bringen sie Freunde mit.
DC Aiolos
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